Angesichts der zunehmenden Besorgnis über die Klimakrise liegt die Verantwortung, unseren CO₂-Fußabdruck zu reduzieren, bei jedem Einzelnen und besonders jeder Organisation. Verantwortungsbewusstes Verhalten ist keine Option mehr – es ist eine Notwendigkeit. Eine einfache Möglichkeit, die Nachhaltigkeit im Bauwesen zu verbessern, besteht darin, mehr Holzprodukte zu verwenden.
Wir sind entschlossen, unseren Teil zu einer nachhaltigen Zukunft beizutragen. Sie auch? Dann helfen wir dabei, den Baustoff Holz besser zu verstehen und wie man wirklich nachhaltiges Holz für Ihre Fassade, Terrasse oder Innenräume erkennen kann.
Wie Sie sich wahrscheinlich vorstellen können, ist dies eine ziemlich komplexe Angelegenheit. Angesichts der alarmierenden Geschwindigkeit, mit der die Bäume unseres Planeten abgeholzt werden, geht es um mehr als nur die ökologischen Eigenschaften des Holzes selbst – es liegt in unserer Verantwortung, Entscheidungen zu treffen, die die Wälder der Welt schützen.
Es gibt viele Materialien für Bauprojekte, jedes mit seinen Vor- und Nachteilen, aber keines kann von sich behaupten, Nützlichkeit, Verfügbarkeit und Nachhaltigkeit so gut zu kombinieren wie Holz. Wir beleuchten einige ökologische Vorteile, die Holz mit sich bringt.
Im Vergleich zu konkurrierenden Baustoffen wie Metall, Kunststoffen, Stein und Beton bietet Holz eine Reihe von Vorteilen. Der größte Vorteil ist die Erneuerbarkeit der Ressource Holz. Durch das Pflanzen neuer Bäume und einer nachhaltigen Forstwirtschaft kann der Bestand stets erneuert werden.
Bei Thermory setzen wir uns für den nachhaltigen Umgang mit Wäldern ein. Viele Holzhersteller bewegen sich auch in diese Richtung. Wenn Holz nicht mehr als Baumaterial gebraucht wird, kann es wiederverwendet, recycelt oder anders genutzt werden.
Die CO₂-Emissionen bei der Holzproduktion liegen unter 100 kg pro 1.000 kg produziertem Holz, verglichen mit über 300 kg bei Ziegeln und über 2.000 kg bei Stahl.
Darüber hinaus haben globale Studien zur Lebenszyklusanalyse von Baumaterialien gezeigt, dass Holz weniger schädlich in Bezug auf Luft- und Wasserverschmutzung, festen Abfall und den Einsatz von Energie und ökologischen Ressourcen ist.
Die lebenszyklusbezogene Energie – die Menge an Energie, die während des Produktionsprozesses verbraucht wird – von Holz ist mehr als dreimal niedriger als die von Stahl, Kunststoff und Beton. Neben der Energie für die Produktion benötigen diese Materialien auch mehr Aufwand und Ressourcen für die Entsorgung am Ende ihrer Nutzungsdauer.
Holznebenprodukte wie Rinde und Späne können außerdem als Biokraftstoff verwendet werden, was den Energieverbrauch im Produktionsprozess ausgleicht.
Holz, das im Bauwesen verwendet wurde, kann immer noch gesägt und für andere Bau- oder Heimwerkerprojekte wiederverwendet werden.
Selbst wenn es das Ende seines Lebenszyklus erreicht, erfordert Holz keinen speziellen Prozess, um seine Nährstoffe wieder an die Erde abzugeben. Unter geeigneten Bedingungen zersetzt es sich von selbst auf natürliche Weise, was es auch ideal für die Kompostierung macht.
Im Gegensatz dazu benötigt Kunststoff bis zu 1.000 Jahre, um sich zu zersetzen. Das Recycling oder Downcycling von Stahl und Beton benötigt viel Energie, allerdings weniger als die Herstellung aus neuen Rohstoffen.
Wie jeder andere Prozess erfordert auch die Holzproduktion Ressourcen, aber sie gleicht sie langfristig aus. Ein durchschnittlicher Hartholzbaum, wie Erle oder Mahagoni, absorbiert etwa 22 kg CO₂ pro Jahr aus der Atmosphäre sowie andere schädliche Gase, wie Stickoxide, Ammoniak und Schwefeldioxid.
Das wirklich Großartige ist, dass, sobald der Baum in Holz für den Einsatz als Baumaterial umgewandelt wurde, das Kohlendioxid für die Dauer seiner Nutzung gebunden bleibt, was von einigen Jahrzehnten bis zu Hunderten von Jahren reichen kann.
Beim Arbeiten mit restriktiven Vorschriften zur Nachhaltigkeit ist Holz ein ideales Baumaterial, das beim Erlangen von Genehmigungen für ein Projekt helfen kann. Die Vielseitigkeit und Nachhaltigkeit von Holz machen es einfacher, Zertifizierungen von Drittanbietern zu erhalten.
Die Einhaltung anerkannter Nachhaltigkeitsstandards kann dem Bauprojekt ein positives öffentliches Image verleihen – und in manchen Fällen kann dies den Unterschied ausmachen, ob man einen Vertrag erhält oder nicht.
Nachhaltige Forstwirtschaft bedeutet, dass Wälder sorgfältig bewirtschaftet und ordnungsgemäß geschützt werden. Dies bedeutet, dass Wälder so genutzt werden, dass ihre Biodiversität, Produktivität, Regenerationsfähigkeit, Vitalität und ihr Potenzial zur Erfüllung relevanter ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Funktionen langfristig auf lokaler, nationaler und globaler Ebene erhalten wird. Nachhaltige Forstwirtschaft bedeutet, keine Schäden an anderen Ökosystemen oder gefährdeten Arten zu verursachen.
Verschiedene globale Institutionen setzen sich dafür ein, verantwortungsbewusste Forstwirtschaft zu fördern und zu unterstützen, indem sie Standards festlegen und Produzenten entsprechend zertifizieren. Die bekanntesten davon sind der Forest Stewardship Council (FSC) und das Programme for the Endorsement of Forest Certification (PEFC).
Das Nordic Swan Ecolabel, das zur Zertifizierung umweltfreundlicher Produkte verwendet wird, legt ebenfalls spezifische Anforderungen an Holzprodukte fest. Die Europäische Union hat Maßnahmen zum Schutz der EU-Wälder eingeführt, indem sie jährliche Erntemengen begrenzt und Anforderungen für die Wiederaufforstung festlegt, was den Kauf von europäischem Holz zu einer nachhaltigen Wahl macht, da die Holzindustrie der Region nun mehr Bäume pflanzt, als sie erntet.
Die meisten Thermory-Produkte können mit FSC-, PEFC- oder Nordic Swan Ecolabel-Zertifizierung geliefert werden, um unseren Kunden zu helfen, nachhaltige Holzfußböden, Terrassendielen, Fassaden und Wandverkleidungen zu kaufen.
Sobald das Holz geerntet wurde, kann es auf verschiedene Weisen behandelt werden, um es zu erhalten, seine Lebensdauer zu verlängern und es für die weitere Nutzung vorzubereiten. Wenn Sie mit Thermory vertraut sind, wissen Sie, dass wir uns auf die thermische Veredlung spezialisiert haben, die zahlreiche Vorteile in Bezug auf Haltbarkeit, Dimensionsstabilität, Fäulnis- und Schädlingsresistenz sowie sichere und nachhaltige Nutzung und Entsorgung bietet.
Die andere Option ist die chemische Behandlung, beispielsweise die Acetylierung oder Furfurylierung, bei der das Holz mit bestimmten Chemikalien imprägniert wird, gefolgt von zusätzlichen Schritten wie dem Erhitzen. Während diese Prozesse Nachhaltigkeitsvorteile durch die Verbesserung der Feuchtigkeits- und Schädlingsresistenz, Haltbarkeit und Dimensionsstabilität des Holzes bieten können, bringen sie auch Gesundheits- und Umweltbedenken mit sich, die durch den chemiefreien thermischen Modifikationsprozess vermieden werden können.
Da bei der thermischen Veredelung keine Chemikalien verwendet werden, sind thermisch modifizierte Holzprodukte sicher und müssen nach Gebrauch nicht als gefährlicher Abfall behandelt werden.
Mit der stetig wachsenden städtischen Bevölkerung und der drängenden Klimakrise stehen Städte vor der Herausforderung, qualitativ hochwertigen, erschwinglichen und umweltfreundlichen Wohnraum anzubieten.
Natürliche Ressourcen wie Holz sind die einzigen wirklich erneuerbaren Baumaterialien. Da jeder neu gewachsene m³ Holz eine Tonne CO2 bindet, ist Holz nicht nur klimaneutral, sondern klimapositiv. Je mehr Holz wir verbauen(z. B. in Gebäuden), desto weniger CO2 muss die Atmosphäre speichern.
Ein Beispiel dafür ist das Powerhouse Telemark von Snøhetta, ein Co-Working-Gebäude in Porsgrunn, Norwegen, das so konzipiert ist, dass es über eine Lebensdauer von 60 Jahren mehr Energie produziert als es verbraucht.
Holz ist kein neues Baumaterial. Verschiedene inspirierende Gebäude auf der ganzen Welt zeigen, dass dieses von Natur aus nachhaltige Material bei der Schaffung herausragender Architektur verwendet werden kann.
Im Vergleich zu Stahl oder Beton kann Holz sein eigenes Gewicht besser tragen, was größere Räume und weniger notwendige Stützen im Bau ermöglicht. Selbst Hochhäuser wurden bereits mit Holz gebaut. Holz ist auch ein gutes Material für die Vorfertigung von wichtigen Bauelementen. Dies führt zu hoher Material- und Zeiteffizienz, reduziertem Abfall und Kostenkontrolle.
Mit so vielen verfügbaren Baumarten können Architekten ihre Vision genauso einfach umsetzen wie bei der Verwendung künstlicher Materialien. Zum Beispiel bestechen Fassaden aus Kiefern mit markanten Knoten, die die natürliche Schönheit unterstreichen. Holzverkleidungen können in jeder gewünschten Farbe gestrichen werden, und die Vielzahl an Fassadenprofilen bietet viele Möglichkeiten, ein wirklich einzigartiges Gebäude zu entwerfen.
Noch besser ist, dass Holz als organisches Material ein komfortables und gesundes Raumklima erhält. Studien haben gezeigt, dass Umgebungen mit Holzstrukturen positive psychologische und physische Auswirkungen auf Menschen haben.
Lesen Sie mehr über die positiven Auswirkungen von Holz auf Gesundheit und Wohlbefinden.
Fortschrittliche Technologien in der Holzproduktion ermöglichen es, viele negative Prozesse wie Verziehen, Reißen und Verfall zu verhindern. Beispielsweise verringert sich bei der thermischen Modifikation die Dichte des Holzes und seine Struktur ändert sich, was dem thermisch modifizierten Holz viele Vorteile verleiht.
Im Gegensatz zur chemischen Imprägnierung verbessert die thermische Modifikation das Holz in seiner Gesamtheit und nicht nur die Oberfläche, was zu Brettern führt, die in jeder Hinsicht stabil und langlebig sind.
Mit der richtigen Pflege können Holzhäuser Hunderte von Jahre dienen, und selbst nach der Nutzung als Verkleidung kann das Material für andere Zwecke wiederverwendet werden.
Es mag verlockend sein, eine günstigere Option zu wählen, doch dies kann negative Auswirkungen auf Lebensräume und Wälder haben. Unverantwortliche Forstwirtschaft schädigt benachbarte Ökosysteme, verursacht lokale Umweltprobleme, erhöht CO₂-Emissionen, reduziert den gespeicherten Kohlenstoff und führt zu minderwertigen Holzprodukten. Langfristig kann dies die Umwelt erheblich schädigen.
Der Kauf von zertifiziertem Holz gibt die Gewissheit, dass Sie nicht das Risiko eingehen, zu diesen unerwünschten Ergebnissen sowohl für den Planeten als auch für Ihr eigenes Projekt beizutragen. Zudem haben Sie die Gewissheit, dass die genutzten Wälder nachhaltig bewirtschaftet werden, was bedeutet, dass die Produzenten die geernteten Bäume aufforsten.
Ein Hauptgrund, warum wir so begeistert von diesem starken und eleganten Naturmaterial sind, liegt in seinen nachhaltigen Vorteilen. Das spezielle thermische Modifikationsverfahren von Thermory kommt ohne chemische Prozesse aus. Dadurch ist unser Holz besonders langlebig, stabil und hält lange durch.
Holz ist ein hervorragendes Baumaterial. Neben seiner Vielseitigkeit, Ästhetik und Isolierungseigenschaften bieten seine Umweltvorteile im Vergleich zu Alternativen zusätzliche Pluspunkte.
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