Im vergangenen Herbst öffnete das staatliche Gymnasium Rakvere seine Türen für 540 Schüler. Das von Salto Architects entworfene Gebäude befindet sich an einem komplexen Standort, verbindet jedoch den angrenzenden Park und Platz zu einem kohärenten Ganzen. Aufgrund der spannenden Lage des Grundstücks wollten die Architekten ein pavillonartiges Gebäude schaffen. Dank der Fassade, in die abwechselnd Thermoholz und Glas verbaut wurde, und dem mit Mauerpfeffer bewachsenen Schrägdach, ist dies wirklich gelungen.
SALTO ARCHITECTS
2022
THERMORY BENCHMARK THERMO-KIEFER
DUNKLES ÖL
ESTLAND
Das Schulgebäude ist durch seine zentrale Platzierung gekennzeichnet und strebt keine einheitliche Ausrichtung an. Alle Seiten des Gymnasiums sind gleichwertig und bilden einen Pavillon mitten in der Begegnungszone zwischen Park und Stadtplatz. Die höhere Seite des Gebäudes ist den benachbarten Wohnblöcken zugewandt und verdeckt die Sicht auf deren Stirnwände vom Stadtplatz aus. Die längeren Seiten des Gebäudes, die sich mit der Landschaft heben und senken, sind dem Platz und dem Park zugewandt. Der zentrale Teil des Gebäudes wurde schmal und transparent gestaltet, um eine visuelle Verbindung durch den Innenraum vom Platz auf der Ostseite des Gebäudes zum Park auf der Westseite zu schaffen.
Im Schulgebäude gibt es keine Flure, sodass ein fließendes und individuelles Umfeld mit einem stufenförmigen Innenraum entsteht. Am höchsten Punkt des Gebäudes, an der Südseite des Grundstücks, befinden sich kompakte Klassenräume. Der flachere Teil des Gebäudes beherbergt die Computer- und Musikräume, die Garderobe und die Sanitäranlagen, eine offene Kantine und eine Aula im öffentlichen Bereich dazwischen sowie einen Studienbereich, das Lehrerzimmer, ein Auditorium und eine Bibliothek.
Die Anordnung der Klassenzimmer ermöglicht einen optimalen Blick auf den Park und den Platz. Das in die hügelige Landschaft eingebettete Gebäude ist von einer breiten Treppe, die mit Thermo-Kiefer bedeckt ist, und einer abwechslungsreichen Landschaftsgestaltung umgeben. Das gut geplante Außengelände bietet Platz für den Unterricht und Schulveranstaltungen im Freien.
An der Fassade des Schulgebäudes wechselt sich dunkel geölte Thermo-Kiefer mit allmählich wachsenden und schrumpfenden Glasflächen ab. Die hohen Lamellen an der Westseite des Gebäudes, die mit thermisch behandelten Brettern verkleidet sind, spenden Schatten im offenen Bereich. Ursprünglich war für das Projekt die Verwendung von Thermo-Esche geplant, aus wirtschaftlichen Gründen hat man sich jedoch schließlich für Thermo-Kiefer entschieden.
Das Architekturbüro Salto war bereits durch das Projekt des staatlichen Gymnasiums in Paide mit den Produkten von Thermory und thermisch behandeltem Holz vertraut. Dort wurde Thermo-Kiefer in der Gebäudefassade und der Terrasse verarbeitet, wobei die Holzoberfläche in ihrem natürlichen Farbton belassen wurde. Für beide Projekte wurde Thermoholz gewählt, da das Material dem anspruchsvollen Klima Estlands hervorragend standhält.
Neben dem Haupteingang des staatlichen Gymnasiums wurde außerdem das kinetische Werk „Tintinnebula“ des Künstlers Timo Toots platziert, das auf Wetterphänomene reagiert. Sowohl das staatliche Gymnasium als auch das Kunstwerk fügen sich fabelhaft in den Stadtraum von Rakvere ein, der für seine kühnen architektonischen Lösungen bekannt ist.
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