Piil ist ein Kleinhaus in der Nähe von Estlands größtem Wasserfall, dem Jägala-Wasserfall, dessen Name vom Wort „piiluma“ (dt. blicken) abgeleitet wurde. Das vom Architekturbüro Arsenit entworfene Kleinhaus blickt mit seinem minimalistischen Glasfenster, das in die Holzfassade geschnitten wurde, auf die umliegende wunderschöne Natur.
ARSENIT
2023
THERMORY BENCHMARK THERMO-KIEFER
EESTI
Der Architekt Arseni Timofejev: „Beim Kleinhaus Piil handelt es sich um einen Prototyp, an dem verschiedene Ideen getestet werden konnten – eine davon war der moderne Einsatz von Holz in möglichst vielen Situationen. So wurden der Innenraum aus Eichenfurnier und das Duschbad teilweise aus acetyliertem Kiefernholz gefertigt. Im Außenbereich hingegen wurden die gesamte Fassade, das Dach und die Terrasse aus unterschiedlichen Profilen von Thermory Thermo-Kiefer und Thermo-Esche gefertigt.
Aus dem Hauptkorpus des Gebäudes tritt das Wohngeschoss hervor, das viereinhalb Meter über dem Erdboden auskragend integriert wurde. Dies ermöglicht vom Wohnzimmer aus einen weitläufigen Blick auf die Natur und schafft unter dem Wohnzimmer eine überdachte Terrasse. Der Zugang zum Wohnhaus erfolgt durch eine diskret verborgene Tür an der Seite des Gebäudes. Am Fuße des Gebäudes befinden sich die Treppenhalle und ein Abstellraum für Sportausrüstung.
Oben im Hauptgeschoss befinden sich das Wohnzimmer, die Kochnische, das Bett, der Waschraum mit Glasdach, die Abstellräume, zwei Bereiche, die für die Nutzung als Heimbüro geeignet sind sowie und eine große Hängematte. Die unterschiedlichen Ebenen ermöglichen eine kreative Beziehung zum Raum und die Nutzung der horizontalen Flächen, die den Raum prägen, für Tische oder Sitzgelegenheiten. Das massive Eckfenster, das von der Vorderseite des Hauses bis zum Dach reicht, verleiht dem Zimmer Geräumigkeit.
Die Stahlfachwerkkonstruktion, die das Gebäude trägt, ist teilweise im „Fuß“ zu sehen. Obwohl das tragende Gerüst aus Stahl besteht, dient als Hauptmaterial des Gebäudes Holz. Die Stahlelemente sind schwarz gestrichen, um sie in den Hintergrund zu rücken und um die unterschiedlichen Arten und Verwendungsweisen des Holzes hervorzuheben.
Im Innenbereich sind die Wände des Wohnzimmers, die Treppe und alle Möbel mit hellem Eichenfurnier überzogen, was dem Raum ein monolithisches Aussehen verleiht. Im Außenbereich ist die Fassade des Gebäudes mit Verkleidungsbrettern aus Thermory Thermo-Kiefer verkleidet. Die Verkleidungsbretter mit quadratischem Querschnitt wurden thermobehandelt, aber nicht endbearbeitet. Dadurch verfärbt sich das Gebäude mit der Zeit silbergrau und trägt dazu bei, dass sich das Wohnhaus noch besser in die Umgebung einfügt.
Die thermische Behandlung verleiht weichem Kiefernholz Haltbarkeit, betont den warmen Farbton des Holzes und das der Kiefer charakteristische Zweigmuster. Die Verkleidungsbretter wurden mit Luftspalt eingebaut und die Ausrichtung der Bretter ist so gewählt, dass sie die Form des Gebäudes hervorhebt. Diese Verwendungsart der Verkleidungsbretter verleiht der Fassade des Gebäudes optische Tiefe, filtert Licht und Luft in das Gebäude und gibt dem Gebäude ein monolithisches Aussehen. Darüber hinaus bietet eine solche Lösung Schatten für das zu öffnende Fenster.
Das Bretterdach wurde aus Thermory Benchmark Thermo-Kiefer gefertigt, die dank der extrem geringen Wärme- und Feuchtigkeitsausdehnung von Holz, das einer chemikalienfreien Thermobehandlung unterzogen wurde, im estnischen Klima sehr langlebig ist. Die auf der Terrasse eingesetzte Thermory Thermo-Esche hat einen exotischen, tiefen Braunton, ist fußwarm und verfügt über eine gute Widerstandsfähigkeit bei starker Beanspruchung, was sie zu einem äußerst praktischen und behaglichen Terrassenmaterial macht. Im Innenbereich sind die Wände des Wohnzimmers und die Treppe mit weißem Eichenfurnier überzogen. Der Fußboden und die Bank im Duschraum bestehen jedoch aus acetyliertem Kiefernholz.
Ziel des Architekturbüros Arsenit war es, die naturschöne Umgebung so wenig wie möglich zu stören und die bestehende Landschaftsgestaltung zu berücksichtigen. Deshalb wurde zu Beginn der Planung ein 3D-Modell des Gebiets erstellt und alle Bauelemente wurden im Werk hergestellt und vor Ort montiert. Die Wahl eines Modulhauses trug dazu bei, Abfall zu reduzieren sowie Kosten und Bauzeit zu minimieren.
Der Innenraum des zur Beherbergung vorgesehenen Gebäudes misst nur 19 Quadratmeter und setzt den aktuellen Trend fort, den Besuchern die Möglichkeit zu bieten, in einem Kleinhaus mitten in der Natur zu übernachten, ohne auf den gewohnten Komfort verzichten zu müssen.
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