Interior trends 2024

Die Wahl des Materials kann einen großen Einfluss auf das Ambiente von Innenräumen haben. Holz bietet einen unvergleichlichen Spielraum für Innovation und Kreativität. Obwohl es ein zeitloses Material ist, bieten innovative Holzprodukte neue Möglichkeiten, es für moderne Innenräume zu verwenden.

Holz ist aus einer Vielzahl von Gründen ein dauerhafter Favorit bei Innenarchitekten. Zunächst einmal fügt seine natürliche Schönheit und Wärme jedem Raum ein Gefühl von Gemütlichkeit und Charme hinzu, was eine einladende Atmosphäre schafft, die zur Entspannung und zum Komfort einlädt.

Abgesehen von der Ästhetik bietet Holz auch eine außergewöhnliche Vielseitigkeit, die eine breite Palette von Designstilen von traditionell bis modern, von rustikal bis minimalistisch ergänzen kann. Die Haltbarkeit und Langlebigkeit von Holz machen es außerdem zu einer praktischen Wahl für Möbel, Bodenbeläge und Akzente, die sicherstellen, dass Investitionen in Holzelemente den Test der Zeit bestehen.

Darüber hinaus besitzt Holz einzigartige sensorische Qualitäten, die eine taktile Verbindung mit der Natur hervorrufen, die unserem angeborenen Wunsch nach Authentizität und Verbundenheit mit der Umwelt entgegenkommt. Die zeitlose Anziehungskraft und die dem Holz innewohnende Wärme machen es zu einem Eckpfeiler der inspirierten Innenarchitektur, ganz gleich, ob es als zentraler Punkt oder als subtile Verzierung eingesetzt wird.

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Dunklere Holztöne

Die aktuellen Einrichtungstrends gehen weg von der minimalistischen weißen und hellen Ästhetik. Stattdessen entscheiden sich Innenarchitekten für sattere und dunklere Farben, um mutigere und stimmungsvollere Räume zu schaffen. Das gilt auch für die bevorzugten Holztöne.

Bei der Wahl von Holzpaneelen oder Holzböden sollten Sie an thermisch modifizierte Esche oder Roteiche denken, die einen satten schokoladenbraunen Ton haben, der einem Innenraum ein gemütliches Ambiente verleiht.

Statement Julia Schneider, Inhaberin von iam (Interior Architects Munich)

 „Die Innenarchitektur erlebt einen Trend hin zu natürlichen Materialien, insbesondere Holz, das für Wärme und Behaglichkeit steht. Nachhaltigkeit wird dabei immer wichtiger: sowohl wir als Gestalter als auch unsere Kunden sind auf der Suche nach ökologisch verträglichen Lösungen, die gleichzeitig ästhetisch ansprechend sind. Als „iam“ beschäftigen wir uns seit einigen Jahren mit dem neuen Materialverbund Mycelium, der Abfallprodukten der Holzverarbeitung neues Leben einhaucht. Mit diesen neuen Ansätzen im Recycling und der Rückbesinnung auf hochwertige Verarbeitung und Materialien eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten im Möbeldesign und damit der Gestaltung von Räumen, die gleichermaßen zukunftsfähig und menschlich sind.”

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Tiefe und Textur

Strukturierte Wände sind ein Trend, der Innenarchitekten immer wieder in seinen Bann zieht. Und das zu Recht. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ihren Wänden eine gewisse Struktur zu verleihen – von Leisten bis hin zu verschiedenen haptischen Farben, Tapeten und mehr.

Innenarchitekten sehen darin ein zeitgemäßes Mittel, um Räume mit Wärme und Charakter zu füllen. Während ein frischer Anstrich die Innenräume belebt, werten strukturierte Wandverkleidungen sie noch weiter auf und verleihen dem Raum Tiefe und Interesse. Die Verwendung natürlicher Holzmaterialien eröffnet eine Welt des taktilen Reichtums und des einladenden Ambientes.

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Böden passend zur Decke

Decken bieten so viel Potenzial, um das Aussehen eines Raumes völlig zu verändern. Wir sind froh, dass diese oft vernachlässigten Oberflächen endlich die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen!

Aber damit nicht jede Oberfläche des Raumes ein Statement abgibt, stimmen Innenarchitekten Material und Farbton von Boden und Decke klug aufeinander ab.

Kurven und Biegungen

Organische Formen sind ein Element der biophilen Gestaltungsprinzipien, die wir immer häufiger in Innenräumen sehen. Abgerundete Ecken in Fluren machen den Fußweg intuitiver, und Schränke wirken weniger sperrig, ganz zu schweigen von eleganter.

Das gleiche Prinzip lässt sich auch auf große Wandflächen anwenden, um eine Akzentwand zu schaffen. Abgerundete oder geriffelte Wandpaneele mit Lamellen verleihen einen weicheren und organischeren Look.

Statement Bastian Stölten, Prokurist W+P Workplace Consulting:

„Die Dynamik moderner Arbeitswelten erfährt durch subtile, doch wirkungsvolle Designelemente eine tiefgreifende Transformation. Im Zentrum dieser Entwicklung steht die Idee, Arbeitsräume nicht nur funktional, sondern auch inspirierend und gesundheitsfördernd zu gestalten. Während Holz als natürliches Element nach wie vor eine Rolle spielt, rücken zunehmend auch andere Materialien und Konzepte in den Fokus, die Flexibilität und Wohlbefinden unterstützen.

Ein wesentlicher Trend in der Büroinnenarchitektur ist die Integration von biophilen Designelementen, die über das Material Holz hinausgehen. Pflanzenwände, Wasserfeatures und maximales Tageslicht schaffen eine lebendige, energievolle Arbeitsumgebung, die die Verbindung zur Natur verstärkt und das psychische Wohlbefinden der Mitarbeiter fördert.

Parallel dazu gewinnt die Modularität in der Raumgestaltung an Bedeutung. Flexible Arbeitsbereiche, die sich schnell an wechselnde Teamgrößen und Arbeitsweisen anpassen lassen, stehen im Vordergrund. Innovative Materialien und Technologien ermöglichen es, Räume effizient und dynamisch zu gestalten, wodurch eine anpassungsfähige und zukunftsorientierte Bürowelt entsteht. Diese Entwicklungen reflektieren einen holistischen Ansatz in der Innenarchitektur, der über das Material Holz hinausgeht und ein umfassendes Wohlbefinden am Arbeitsplatz in den Mittelpunkt stellt.“

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Holz für die Küchenrückwand

Fliesen und Stein sind nicht die einzigen Optionen für eine auffällige Rückwand. Auch Holz kann mit der richtigen Behandlung eine beeindruckende Wahl sein und Wärme, Struktur und Charakter verleihen. Arbeitsplatten aus Holz werden häufig verwendet, warum also nicht auch eine Aufkantung aus Holz ausprobieren?

W+P Workplace Consulting

W+P bringt über 21 Jahre Erfahrung in Immobilienstrategien und Arbeitswelten ein, agiert als Generalist und Spezialist für umfassende Projektbetreuung und nutzt interdisziplinäres Expertenwissen, um zukunftsorientierte Lösungen zu entwickeln.

iam (Interior Architects Munich)

Neues schaffen, Bestehendes optimieren, Räume gestalten und für Kunden das Beste herausholen – das ist der Anspruch von iam, den das Team mit Leidenschaft und Kompetenz umsetzt.